SAGSE 50th Anniversary 1967-2017

Fragt man nach den Höhepunkten des Austausches so sind das sicher in erster Linie die liebevollen Gastfamilien, die keine Mühe scheuen, den Australiern einen breitgefächerten Eindruck von Deutschland zu vermitteln. Viele der Schüler nahmen an Familienreisen teil, in denen z.B. Strass- bourg, Berlin, Paris oder auch ein Skiurlaub organisiert worden waren. Das Erlebnis eines deutschen Weihnachtsfestes mit einem echten Tannenbaum, bei einigen Familien der Besuch der Mitternachtsmesse und den Festtafeln, zu denen man sich feierlich kleidete, wurden auch besonders hervorgehoben. Ebenso wie das „deutsche Essen“ und lustige Erfahrungen damit, wie z.B. bei der allerersten scharfen Currywurst. Neben der Einbindung in eine deutsche Familie und die Erfahrung des Schul- besuches mit der Gastschwester oder dem Gastbruder gehört natürlich die einwöchige Gruppenreise zu den ganz besonderen Ereignissen. Ob von Salzburg mit dem Besuch einer Salzmine und einer „Sound of Music Tour“ berichtet wurde oder von der Nacht- wächtertour in Rothenburg ob der Tauber, dem Erlebnis Neuschwanstein zu besichtigen oder die tollen Eindrücke der vielen Weihnachtsmärkte, u.a. dem berühmten Nürnberger Christkindlmarkt – man konnte sie spüren, die Freude, mit der alles auf- genommen worden war. Spricht man mit den Eltern, so bekommt man häufig zu hören, dass Tochter oder Sohn in den 6 ½ Wochen sehr viel selbständiger, selbstbewußter ge- worden sind. Die Lehrer loben die verbessert- en Deutschkenntnisse. Und die Schüler selber haben vielfach „deutsche Freunde fürs Leben“ gewonnen. Nicht selten hört man von Plänen, so bald wie möglich wieder dorthin zu reisen. So waren auch nicht nur die Schüler des 2016- 17 SAGSE Austauschs mit Recht stolz, als sie ihre Teilnehmerurkunden von dem deutschen Honorarkonsul Prof Michael Rosemann überreicht bekamen, sondern auch dankbar gegenüber den Organisatoren und Eltern, die diese Erfahrung ermöglichten.

Linda Mains with Honorary Consul Michael Rosemann in 2017

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Members of the 2016-17 exchange group enjoying The Sound of Music tour

Neben verbesserten Sprachkenntnissen haben diese jungen Menschen vor allem auch eine andere Kultur und Lebensweise kennen- lernen dürfen und damit etwas gelernt, was keine Schule vermitteln kann – Vielfalt und Toleranz. Etwas, das gerade in unserer heutigen Zeit wieder von so großer Bedeutung ist. Ursula Sterf für SBS Radio von der Sunshine Coast

Bavarian Alps

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